Trauben
Als Obst wird die Weintraube seit jeher angebaut. Sie ist eine sehr schmackhafte und vielseitig verwendbare Frucht, die in Europa an vielen Orten zu finden ist. Die Früchte werden zum direkten Verzehr, zum Trocknen oder zur Weinherstellung verwendet.
Sorten
Ursprünglich werden Weintrauben in den wärmeren Gebieten Europas wie dem Mittelmeerraum und an den Südhängen der Berge angebaut, wo sie viel Sonne abbekommen. Selbst für unsere gemäßigten Regionen stehen durch die Selektion Rebsorten zur Verfügung, die leicht essbare und schmackhafte Früchte hervorbringen können. Es gibt weiße, blaue und sogar rote Trauben, die für unser Klima geeignet sind.
Standort
Für ein gutes Wachstum und schmackhafte Früchte ist es sicherlich ratsam, die Rebe an einem warmen und sonnigen Standort zu pflanzen. Ausreichende Wärme ist für ein gutes Wachstum und süße Früchte nach wie vor erforderlich.
Wir ziehen es daher vor, eine Weinrebe an einer großen Mauer oder einer Pergola in der Sonne zu pflanzen. Denn der Traubenstrauch ist ein Kletterstrauch, der sich mit speziellen Ranken festhält, die er braucht, um sich um etwas zu „winden“. Ein Klettergerüst oder Draht an einer Mauer oder einem Zaun ist daher ein idealer Standort, aber auch angebunden und auf einer schönen Pergola liegend ist sie ein Schmuckstück im Garten, das zudem viele schmackhafte Früchte hervorbringt.
Pflege
Um die Trauben richtig zu pflegen, ist es am besten, sie zweimal im Jahr zu beschneiden.
Das erste Mal ist im Sommer, wenn wir einen großen Teil der längsten Äste wegschneiden. Auf diese Weise halten wir das Volumen der Weinrebe ein wenig begrenzt, sorgen aber auch dafür, dass die Pflanzen in ihrer Struktur etwas offen bleiben. So kann das Sonnenlicht die Pflanze durchdringen und die Trauben im Inneren erreichen. Unter dem Einfluss dieses Sonnenlichts wird nämlich der Fruchtzucker produziert, der für den köstlichen süßen Traubengeschmack sorgt.
Der wichtigste Schnitt erfolgt im Winter, wenn die Blätter von den Sträuchern verschwunden sind, jedoch vorzugsweise vor Jahresende.
Wenn alle Blätter von den Sträuchern entfernt sind, hat man einen guten Überblick über die Struktur der Pflanze. Von diesem Strauch wählen wir dann fünf bis sieben Hauptäste aus, die die Basis unserer Rebe bilden werden, die so genannten "Stieläste". Wir können diese Zweige so wählen, dass die gewünschte Form und Wuchsrichtung der Rebe am einfachsten zu erreichen ist. Anschließend werden alle anderen Zweige der Weinrebe bis auf eine Höhe von zwei Augen (Knospen) von diesen stehenden Zweigen weggeschnitten. Dadurch verbleiben an diesen Zweigen nur kurze Äste, die im Frühjahr wieder austreiben werden.
Wenn die Trauben an den Sträuchern erscheinen, ist es am besten, sie im Laufe des Sommers auszudünnen. Dieser Schritt wird vorgenommen, sodass immer viele Trauben entstehen und es der Pflanze nicht möglich ist, alle zu schmackhaften und saftigen Früchten heranreifen können. Daher ist es oft besser, die Anzahl der Trauben zu reduzieren, indem man die am wenigsten schönen Trauben entfernt. Neben der Verringerung der Anzahl der Trauben können wir auch die Trauben "kräuseln", um schönere Früchte zu erhalten. Beim "Johannisbeer pflücken" werden die kleinen Trauben, die ohnehin nicht gut gewachsen sind, aus den Trauben herausgezupft, damit die verbleibenden Trauben besser auswachsen können.
Alles in einem klingt das nach einer Menge Arbeit, aber wenn wir erst einmal anfangen, dann ist es gar nicht so schlimm. Auf jeden Fall ist es eine Arbeit, die sich lohnt.
Um Ihre Weinreben zu erhalten und eine gute Fruchtbildung zu gewährleisten, ist es außerdem wichtig, die Sträucher regelmäßig zu düngen. Dies geschieht mit einem Dünger während des Winters. Streuen Sie diesen an der Basis der Pflanze aus, damit er über den Winter in den Boden einwirken kann und der Pflanze zu Beginn der neuen Wachstumsperiode zur Verfügung steht. Denn die Traube bevorzugt kalkhaltige Böden, und wenn sie regelmäßig gedüngt wird, trägt sie viele Früchte und ist widerstandsfähiger gegen Krankheiten wie Pilze.
Eine Weinrebe in Ihrem Garten ist eine wunderbare Bereicherung, nicht nur wegen der Fülle an köstlichen, gesunden Früchten am Ende des Sommers, sondern auch wegen ihres enormen Zierwertes. Sie sind anmutige Kletterpflanzen mit schön geformten, frischgrünen Blättern im Sommer. Wenn die Weinrebe im Winter kahl und blattlos ist, ist auch das schön geformte und gefärbte Holz ein schöner Anblick.